Energiewende in Viernheim Stromwende Was bringt eigentlich ein Balkonkraftwerk?

Was bringt eigentlich ein Balkonkraftwerk?



Wir haben mit Bürger Initiativ ja bereits viele Erfahrungen mit Balkonkraftwerken machen können und viele derjenigen, die unser Angebot genutzt haben, melden uns ab und an die Daten Ihrer Anlagen zurück. Ein paar davon, stellen wir hier vor. Die Daten geben einen Eindruck davon, was ein Balkonkraftwerk sozusagen im täglichen Leben bringen kann.

Allerdings muss man auch dazu sagen, dass die Ausrichtung des Solarpanels eine große Rolle spielt. Südseite ist besser als Ost und West, wenn das Panel auf die Sonne ausgerichtet ist, ist es besser, als wenn es senkrecht an der Wand hängt, etc. Für die Amortisation spielt dann noch eine Rolle, wie viel des produzierten Stroms man im eigenen Haushalt dann auch verbrauchen kann.

Aber machen Sie sich selbst einen Eindruck von einigen aktuellen Praxisbeispielen. Wir werden die Liste mit der Zeit noch ergänzen.

Beispiel 1: Balkonmodul in der Nordweststadt

Hier handelt es sich um ein Balkonkraftwerk aus der ersten Bestellrunde. Es hat zwei Solarpanels und einen Wechselrichter, der – wie damals vorgeschrieben – 600 Watt Leistung hat.

In einem Jahr hat das Balkonkraftwerk etwa 850 Kilowattstunden Strom produziert. Davon wurden etwa 300 Kilowattstunden eingespeist und nicht selbst verbraucht.

Damit verbleiben 550 Kilowattstunden Strom, die selbst produziert und selbst verbraucht wurden. Bei einem aktuellen Strompreis von 0,30 Euro sind damit in diesem Jahr 165 Euro eingespart worden, für die man keinen Strom bei den Stadtwerken kaufen musste.

In dieser Größenordnung wird auch die Einsparung in den nächsten 20 Jahren liegen.

Die Preise für das Balkonkraftwerk waren zum Kaufzeitpunkt noch höher. Aber in heutigen Preisen gerechnet sieht es so aus: Ein Balkonkraftwerk mit inzwischen 800 Watt kostet heute ca. 330 Euro. Hinzu kommt Montagematerial, sagen wir pauschal nochmal 100 Euro. Sind in der Summe 430 Euro. Bei 165 Euro Einsparung pro Jahr hat sich das Balkonkraftwerk bei heutigen Preisen in weniger als drei Jahren selbst bezahlt und produziert dann noch über viele weitere Jahre Strom „für lau“.

Beispiel 2: Irgendwo in Viernheim

Eckdaten: Balkonkraftwerk mit zwei Modulen, Wechselrichter bei 600 Watt.

Produziert wurden in einem Jahr 720 Kilowattstunden, davon wurden 120 nicht verbraucht und eingespeist. Somit wurden 600 Kilowattstunden produziert und selbst verbraucht.

Da 600 Kilowattstunden weniger bei den Stadtwerken eingekauft werden musste, konnten 180 Euro eingespart werden.

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